SV Stahl-Teams bei Ligarunden zu Hause aktiv / 3 Einzeltitel bei LM des TBSV
(OTZ/-BM-)
Die
Hallenuhr zeigte 17.10 Uhr, als es bei der vierten und letzten Runde der
Thüringer Landesliga in der Fröbelhalle der Sportschule Bad Blankenburg zum
Showdown kam: Die beiden führenden Teams von GutsMuths Jena und Kirchgandern trafen
in der letzten Partie des Sonntags direkt aufeinander, wobei sich die
Sportgymnasiasten klar mit 6:0 durchsetzten. Die zweite Mannschaft des SV Stahl
Unterwellenborn hatte sich an diesem Sonntagnachmittag hervorragend geschlagen
und den vierten Platz bei der Ligapremiere bis zum Ende behauptet.
Gegen
Gotha (6:2), Breitungen, Obermaßfeld und Meiningen (je 6:4) ging die Könitzer Mannschaft
mit Frank Dietrich, Mario Gruner, Matthias Reichert und Andreas Würzberger
jeweils als Sieger von der 18m-Linie. Zu Hochform liefen die Einheimischen
gegen die favorisierten Kirchganderer auf und trotzten den Eichsfeldern in der
fünften Partie ein nicht für möglich gehaltenes 5:5 ab, wobei das Team mit 55
von 60 Ringen in der dritten Passe seinen Tageshöchstwert erzielte. Die
abschließenden Niederlagen gegen Jena und Gera fielen nicht mehr in’s Gewicht,
so dass es mit 103:113 Sätzen und 28:28 Punkten beim vierten Platz im
Achterfeld deutlich vor Breitungen (19:37) blieb.
Bereits
am Vormittag war an gleicher Stelle die dritte Runde der Regionalliga Ost mit
der ersten Mannschaft des SV Stahl ausgetragen worden. Die von Steffen Pfeifer
betreuten Könitzer legten gleich mal mit 58, 55 ,55 Ringen los, was gegen
überraschend starke und am Ende 3:7 unterlegene Berliner von Bau-Union aber
auch nötig war. Unterwellenborn mit Markus Wachsmuth, Patrick Pfeifer und Jonas
Kraßnitzer schoss weiter gut, aber BB Berlin – nahe dem Tabellenende -
erwischte in der zweiten Partie einen Sahne-Lauf und gewann gegen die Gastgeber
mit 7:3.
Nach
Siegen gegen Blankenfelde (7:3) und TB Berlin (6:2) ging es in die Pause, die
den Könitzern jedoch gar nicht gut bekam: Ein glattes 0:6 gegen Leipzig und je
2:6 gegen Hennigsdorf und Rostock. Aber auch andere Teams hatten schwankende
Leistungen und es bewahrheitete sich die allgemeine Meinung, dass in dieser
Regionalliga wirklich jeder jeden schlagen kann, auch diesmal. So bleibt
Unterwellenborn vor der letzten und entscheidenden Runde in Rostock trotz der
drei Niederlagen am Ende mit 28:14 punktgleich mit Hennigsdorf an der Spitze,
gefolgt von Rostock (27:15) und Leipzig (24:18). Beide Ligaturniere leitete
Carsten Kühn (Unterwellenborn), der als internationaler Kampfrichter vom DSB
für die EM in Nottingham Ende Mai nominiert worden ist, umsichtig und
hilfsbereit.
Von
den Landesmeisterschaften Halle des Bogensport-Verbandes TBSV am Samstag im
Sporthotel Mühlhausen kehrten die Bogenschützen des SV Stahl mit drei
Einzeltiteln zurück: Helene Jakubowski verteidigte ihren Titel in der U12 unangefochten
mit 552 Ringen. Auf Scheibe 4 lieferten sich die beiden A-Schüler Nick Werner
und Raphael Schier – beide im Vorjahr noch in der U12 – ein
Kopf-an-Kopf-Rennen, das Nick knapp mit 542:541 Ringen für sich entschied. Mit
diesen Ringzahlen ließen sich die drei auch den Mannschaftstitel in der
Nachwuchsklasse Recurvebogen nicht nehmen. Mario Gruner belegte in der Ü45 mit
512 Zählern den fünften Rang, während Miguel Roche in der gleichen Altersklasse
seinen Titel mit dem Compoundbogen mit 565 Ringen verteidigen konnte.